Die Chronik des FC Weisweil

Nach dem Ersten Weltkrieg erwachte im Jahre 1919 auch der Turnverein wieder zu neuem Leben. Dem damals in unserer Gemeinde wirkenden Hauptlehrer Zimmermann war es eigentlich zu danken, dass das sich zum Volkssport durchringende Fußballspiel auch in Weisweil begeisterte Anhaenger fand. Eine Abteilung "Fußball" wurde dem Turnverein angegliedert. Als Uebungsplatz wurde von der Gemeinde das "Laeger" zur Verfueung gestellt, ein Gelaende, das einst der Aufbereitung des Hanfes diente. Die Maenner der ersten Stunde hatten ein hartes Stueck Arbeit zu vollbringen, bis sie ihren Sportplatz, ein verhaeltnismaeßig kleines und schmales Spielgelaende, hergerichtet hatten. Mit dem Uebungsbetrieb wurde begonnen, und bald konnte man sich mit anderen Vereinen auf dem gruenen Rasen messen.

Älteste Aufnahme einer Weisweiler Elf um 1920

h.l.n.r. : W. Ehrler, F. Stöcklin, F. Öhler, A. Zimmermann, A. Klausmann, F. Bühler, W. Stöcklin, O. Göpper, P. Hunn

v.l.n.r. : E. Hammann, M. Göpper, L. Brandmeyer


Der 6. Juli 1924 ist der eigentliche Gründungstag des FC Weisweil, wo man sich vom Turnverein trennte und einen selbstaendigen Verein gründete. Folgende Aktive trugen zum ersten Mal die schwarz/roten Farben des neu gegründeten Vereins.

Man kann sich heute nur schwerlich vorstellen, wie sich damals der junge Verein unter großen Schwierigkeiten, hauptsächlich finanzieller Art, emporringen musste. Dank dem Einsatz aller Kräfte fuehrte der Weg tatsaechlich nach oben, nicht zuletzt auch ein Verdienst einer zielstrebigen Vereinsführung. Weisweil spielte in der Folgezeit bis zum 2. Weltkrieg meistens in der B-Klasse und gab immer einen achtbaren Gegner ab. Die beste Platzierung erreichte die erste Mannschaft im Jahre 1930, als man in der B-Klasse, Gruppe 3, die Vizemeisterschaft erringen konnte.

Bedenkt man, dass zu den Auswärtsspielen meistens das Fahrrad benutzt wurde und man Entfernungen bis zu 25 km vor dem Spiel zurücklegen musste, dann kann man feststellen, dass damals noch die echten Fußballidealisten am Werke waren.

DFB- Jugendspieltage

Während schon im Juni 1925 eine zweite Aktivmannschaft sich den umliegenden Orten in Freundschaftsspielen zum Wettkampf stellte, offiziell hatte man die Reserve zum Spielbetrieb 1931 beim Verband feierlich gemeldet, wurde im Juli 1925 auch eine Schülermannschaft ins Leben gerufen. Von einem DFB-Jugendspieltag in Endingen im Jahre 1927 können wir erfahren, wie sich ein solcher Jugendwettkampf gestaltete: am Morgen fanden Leichtathletikwettkämpfe statt. 100-, 200-, 300-, 400-m-Lauf, Hoch- und Weitsprung. Nachmittags 1800-m-Lauf, Schwedenstaffel und danach die Spiele um den DFB-Wimpel. Wohlgemerkt, von den selben Spielern, die zuvor die Leichtathletikwettkämpfe bestritten hatten.

Solche Wettbewerbe waren ganz im Sinne der Satzung, die neben dem Fußballsport eben auch die Förderung der Leichtathletik beinhaltete, sicherlich mit dem Gedanken im Hinterkopf, dass Schnelligkeit und Ausdauer für den Fußball entscheidende Faktoren sind. Ein mancher kommt heutzutage sicher schon bei dem Gedanken ins Schwitzen, vor dem Spiel einen 1800-m-Lauf zu absolvieren und anschließend ein komplettes Spiel bestreiten zu müssen. Ein- und Auswechseln sah die Spielordnung noch lange nicht vor. Bei Verletzungen musste in Unterzahl zu Ende gespielt werden.

Das Vereinsleben

Jeden ersten Samstag im Monat fand eine Monatsversammlung sämtlicher Mitglieder statt, auf der aktuelle Anliegen besprochen und darüber abgestimmt wurde. Besonders schwierig gestaltete sich hierbei wohl die Ausrueung der Mannschaften, dies wird durch die Tatsache unterstrichen, dass bei den Generalversammlungen gleich ein 1. und 2. Zeugwart gewählt. Schon vor der eigentlichen Vereinsgründung traten finanzielle Probleme auf und die Kasse litt unter den Folgen der Inflation. Nach der Währungsreform wurden verschiedene Maßnahmen ergriffen, um die Kasse nebst den Mitgliedsbeiträgen aufzufrischen. Ein Theaterabend in der damaligen Brauerei Baumgärtner mit Losverkauf bei Unterstützung durch den örtlichen Musikverein im Jahr 1925 wird als erstes Fest des Vereins erwähnt, das dem Verein neben einem "schönen Erlös" auch gesellschaftliche Anerkennung bringen sollte.

Auch ein Sportwerbetag wurde abgehalten. Wir finden also schon sehr früh Ideen, die später weiter ausgebaut wurden und maßgeblich zur Vereinsfinanzierung beitragen sollten. Doch alsbald sollten eigene Ideen nicht mehr gefragt sein.

Der Nationalsozialismus ergreift vom FC Weisweil Besitz

Da in unserem neuen Nationalen Deutschland in sämtlichen Vereinen Gleichschaltungen vorgenommen wurden, mußte auch in unserem Fußballclub gleichgeschaltet werden. Durch diese Gleichschaltung mußte unser 1. Vorsitzender Dr. Fischer von seinem Amt zurücktreten, weil er Elsässer war. Unter Aufsicht des Ortsgruppenleiters mußte ein neuer Vorsitzender mit mindestens 51% eingeschriebener NSDAP-Mitglieder gewählt werden. Vor Beginn jedes Spiels wurden an einem 16m langen Fahnenmast eine Hakenkreuzfahne und die Vereinsfahne aufgezogen, zuvor einige Worte über das neu entstandene Deutschland gesprochen und während der Fahnenhissung die 1. Strophe des Deutschlandliedes gesungen. "Nun ging es an den Kampf", wie der Schriftführer vom sich anschließenden Spiel berichtet. Vormilitärischer Drill wurde bald wichtiger als der freie Vereinssport. Doch bald musste nicht nur die deutsche Jugend auf Schlachtfeldern in einen anderen Kampf ziehen, der 2. Weltkrieg forderte auch aus den eigenen Reihen viele Opfer. So mancher treue, aktive und passive Sportkamerad kehrte nicht mehr in die Heimat zurück. Leider verbrannte in unserer stark zerstörten Heimatgemeinde das Protokollbuch das zwischen den Jahren 1934-45 geführt wurde, weshalb eine namentliche Ehrung der Opfer unterbleiben muss. Doch gilt ihnen allen an diesem Fest unser ehrendes Gedenken.

Auch nach Kriegsende nahm die Politik Einfluss auf das Vereingeschehen, und der FC Weisweil musste auf Anweisung der französischen Besatzer sich in Sportverein Phoenix Weisweil umbenennen.

Nachkriegszeit

Einen tiefen Einschnitt in das Vereinsgeschehen hatte der Zweite Weltkrieg mit seinen verheerenden Folgen gebildet. Mancher treuer Sportkamerad kehrte nicht mehr in seine stark zerstörte Heimat zurück, doch trotzdem konnte man nach Kriegsende und zwar 1946 mit einer stark neuformierten Mannschaft den Spielbetrieb wieder aufnehmen. Der FCW wurde am 29. Juni neu gegründet und spielte zunächst in der damaligen Einheitsklasse.

I. und II. Mannschaft des FC Weisweil in den Nachkriegsjahren

Man traf in jenen Tagen auf Gegner wie Teningen, Reute, Riegel, Endingen, Bahlingen, Nimburg, Wyhl, Sasbach, Niederhausen, Kenzingen und Herbolzheim und brachte unsere Farben auf Platz 2 der Tabelle. Die Saison 1946/47 sah uns dann in der Staffel Nord der Kreisklasse, in der wir Meister wurden. Der Meisterschaft folgte ein Jahr spaeter Platz 5 in der Tabelle, die ersten vier Mannschaften stiegen auf in die Bezirksliga. In den folgenden Jahren ging es langsam aber sicher bergab.

1954 - Ein Krisenjahr

h.l.n.r. : H. Gräßlin, F. Däschner, G. Klank, H. Buchmüller, K. Stöcklin, E.Jakob, H. Wäldin, F. Lösslin

v.l.n.r. : H. Trautwein, E. Bär, F. Stöcklin

Während ganz Deutschland nach dem Weltmeisterschaftserfolg in Bern im 7. Himmel schwebte, stellte dieses Jahr für unseren Verein leider einen negativen Richtungswechsel dar. Bis zum Jahre 1954 gab der FC Weisweil immer einen guten und fairen Gegner in der B-Klasse ab. Doch wohin Uneinigkeit und Zwist innerhalb eines Vereins führen können, musste auch leider unser Fußballclub erfahren. Das bittere Los des Abstieges unserer ersten Mannschaft in die C-Klasse war eine der Folgen der Spaltung, und es sollte einige Jahre dauern, bis man sich wieder von diesem Schock erholt hatte. Einen ersten Lichtblick für den Verein bedeutete die Erringung der Staffelmeisterschaft durch die A-Jugend im Spieljahr 1958/59. Eine verantwortungsbewusste und weitsichtige Vorstandschaft hatte längst erkannt, dass eine intensive Jugendarbeit erste Voraussetzung für eine Anhebung des Niveaus ist.

Diese Arbeit begann 1962/63 schon in der Schule, wo dank Schulleiter Max Vieser die Begeisterung unter den Jüngsten für den Fußballsport geweckt wurde, dann im Verein auf möglichst breiter Basis in diesem Sinne weiterzuwirken. Training und Erziehung zur Kameradschaft, Disziplin, Enthaltsamkeit und sportlicher Fairness waren Voraussetzungen für die schönen Erfolge Weisweiler Jugendmannschaften. Die Erfolge der Jugendmannschaften fanden auch in dem weiteren Abschneiden der ersten und zweiten Mannschaft bald ihren Niederschlag.

1965 eroberte sich der Verein nach 11 Jahren seinen Platz in der B-Klasse zurück und schaffte zusätzlich durch einen 2:1-Endspielsieg gegen Neuenburg 2 die Bezirksmeisterschaft der C-Klasse.

Bild aus dem Jahre 1965

v.l.n.r. : A. Schneider, G. Karcher, H. Jakob / m.l.n.r. : W. Karcher, W. Röttele, M. Huber, F. Föhr / h.l.n.r. : G. Schneider, H. Mathe, Vros. Fritz Lösslin, M. Grässlin, H. Motzkus, G. Wolf

Das kommende Spieljahr brachte mit dem erneuten, Abstieg in die C-Klasse einen kleinen Rückschlag, doch danach fuehrte der Weg endgültig nach oben. Im Jahre 1966/67 wurde man Vizemeister hinter Nordweil, um dann in der Spielrunde 1968/69 unter dem neuen Trainer Fink erneut die Meisterschaft der Klasse C und den Wiederaufstieg in die B-Klasse zu sichern.

Außerordentlich erfolgreich waren die beiden Mannschaften der Aktiven in der Saison 1970/71. Die erste Mannschaft wurde Meister der B-Klasse und stieg erstmalig in der Vereinsgeschichte in die A-Klasse auf, und die zweite Mannschaft war am Ende der Spielrunde ebenfalls an der Spitze und wurde Meister der C-Klasse. Im Bezirkspokal erreichte man die Runde der letzten Vier und schied erst in einem denkwürdigen Spiel am 10.11.1971 gegen den Erstamateurligisten FV Lahr mit 1:3 aus. Trainer Fink darf man das als Verdienst anrechnen, Weisweil aus der C- in die A-Klasse geführt zu haben. Unter dem neuen Trainer Hodel konnte sich die erste Garnitur zwei Jahre in der A-Klasse behaupten. In der Saison 1973/74 landete man auf dem undankbaren 14. Tabellenplatz und musste wieder eine Treppe tiefer steigen.

Mit der Verpflichtung des neuen Trainers Maschinke im Jahre 1974 hat der Verein einen guten Griff getan. Als Spielertrainer war er nicht nur eine wertvolle Verstaerkung der Mannschaft, sondern er verstand es auch ausgezeichnet, die Spieler zu begeistern, durch solide Trainingsarbeit sie konditionell und spielerisch zu verbessern.
1000 Zuschauer beim Schlager in Weisweil - Die Gastgeber nach einem 2:1 gegen Riegel vor dem Titelgewinn. Unter seiner Leitung brachte die erste Mannschaft das einmalige Kunststück fertig, gleich 3 Titel in einer Spielrunde einzuheimsen: Meister der B-Klasse, Bezirksmeister und Bezirkspokalsieger.

Im weiteren Verlauf der Pokalrunde erhielt man mit dem ruhmreichen FC Freiburg einen schweren Gegner vorgesetzt. Obwohl man im Möslestadion vor 1200 Zuschauern deutlich unterlag, hinterließ die Mannschaft einen guten Eindruck und legte dem Verein weitere Ehre ein. Selbst die größten Optimisten hielten eine weitere Steigerung der Mannschaft in der letzten Spielrunde 1975/76 kaum für möglich. Doch schon nach Abschluß der Vorrunde war man klarer Spitzenreiter der Staffel und konnte den Vorsprung auch in der Rückrunde halten, ohne auswärts einmal eine Niederlage einstecken zu müssen. Es war kaum zu fassen: Weisweil war Meister der A-Klasse und Aufsteiger in die 2. Amateurliga!

Für den scheidenden Spielertrainer M. Maschinke verpflichtete man Trainer Garbe, der kurz nach Rückrundenbeginn von Wolfgang Buri abgelöst wurde. Seine Verpflichtung erwies sich als Glücksgriff, schaffte er doch noch mit der Mannschaft durch ein 0:0 gegen BW Freiburg den Klassenerhalt bei 22:38 Punkten. An der Spielrunde 78/79 nahmen 7 aktive Mannschaftenteil, dabei wurde erstmals eine E-Jugend gemeldet, die auf Anhieb Platz 2 belegen konnte. Eine glückliche Hand bewies die Vorstandschaft bei der Verpflichtung von Spielertrainer Herbert Kurz. Ohne Heimniederlage landete man bei Rundenende mit 34:26 Punkten und 45:41 Toren auf dem vierten Tabellenplatz, wobei man lange Tuchfühlung zum Meister Lörrach hatte. Inzwischen war man es in Weisweil gewohnt, dass die 2. Mannschaft auf Gegner traf, die vormals Konkurrenten der Ersten waren, wie Kenzingen, Malterdingen, Wyhl oder Nordweil. Unter ihrem Trainer A. Schneider belegte man immerhin Platz 9, während die 3. Mannschaft Vierter wurde. Natürlich standen in diesen Landesligajahren die 2. und 3. Mannschaft immer im Schatten der ersten Garnitur. Auswärts war es keine Seltenheit, dass Trainer und Betreuer die einzigen Weisweiler Zuschauer waren. Diese Erkenntnis musste auch Werner Karcher machen, der im folgenden Jahr recht erfolgreich die 2. und 3. Mannschaft trainierte. Obwohl Dritter, verpasste die Dritte in der Saison 79/80 die Meisterschaft nur denkbar knapp hinter Tutschfelden 2. Auch unter dem neuen Vorstand Fritz Karcher amtierte Herbert Kurz als Spielertrainer und die erste Mannschaft belegte mit 27:33 Punkten und 37:52 Toren den 11. Tabellenplatz. Groß in Erscheinung trat man in dieser Saison im südbadischen Fußballpokal, wo man nach Siegen über Bühlertal, Oberweier, Hausach und Riedlingen bis in die 1. Zwischenrunde gelangte, wo man sich im Bodenseestadion dem FC Konstanz mit 0:2 geschlagen geben musste. Konstanz traf danach im DFB-Pokal auf Eintracht Frankfurt.

Im Jugendbereich blieb man zwar ohne Titel, aber die von der D-Jugend in der Bezirksstaffel errungene Vizemeisterschaft, bei nur einer Niederlage, war ein großer Erfolg. Die Punkterunde 82/83 wurde mit dem inzwischen zur Tradition gewordenen Vereinsturnier eröffnet und zum dritten Mal von 7 aktiven Mannschaften und einer AH bestritten. In dieser Spielzeit konnte die Reserve lange Zeit um die Titelvergabe mit sprechen, musste sich aber am Ende mit Platz 4 zufrieden geben. Hinter Wagenstadt II verpasste Weisweil III nur knapp die Meisterschaft. Diese konnte die von Heinz Stöcklin betreute D-Jugend ungeschlagen erringen. Um Haaresbreite verpassten sowohl die C- als auch die B-Jugend dieses Ziel. Nur aufgrund der um einen Treffer besseren Tordifferenz gegenüber Horheim erkämpfte man den Verbleib in der Landesliga. Trainer Haag konnte dieses Ziel wieder mit mehr Einheimischen und jungen, unerfahrenen Spielern aus Nachbargemeinden verwirklichen, u. a. Rolf Spöri. Für die Spielzeit 83/84 wurde mit Peter Baum wieder ein Spielertrainer verpflichtet, was sich für Weisweil immer als zweckmäßig erwies. Es gelang ihm auch dem Spiel der Rot-Schwarzen mehr spielerische Akzente zu verleihen, und Erfolge stellten sich auch ein. Als man nach dem Sieg über Gundelfingen am 21. Spieltag 19 Pluspunkte auf dem Konto hatte, schien das Abstiegsgespenst gebannt. Doch aus den folgenden 7 Spielen konnte lediglich in Todtnau ein Remis erreicht werden, wobei 2 Weisweiler Treffer umstrittener weise annulliert wurden, die übrigen Spiele gingen jeweils mit einem Tor Unterschied verloren. Die letzten beiden Spiele wurden nach guten Leistungen gegen Rheinfelden mit 3:0 und in Endingen mit 2:1 gewonnen. Man hatte 24:36 Punkte und 51:65 Tore erreicht. So viele Tore schoss man in keinem der vorangegangen Landesligajahren. Doch Minuten nach dem Schlußpfiff war die Enttaeuschung riesengroß, als die Ergebnisse der Mitkonkurrenten bekannt wurden, die allesamt zu Siegen kamen. Bei einem durchaus moeglichen 3:1 Sieg in Endingen wäre der Lokalrivale abgestiegen. So hieß es nach 8 Jahren Landesligazugehoerigkeit Abschied nehmen aus einer Spielklasse, von welcher man vor 10 Jahren nicht einmal zu träumen gewagt hatte. Mit diesem Abstieg gingen die sportlich erfolgreichsten Jahre ausgerechnet im Jubilumsjahr zu Ende. Es war jedermann klar, dass dieser Abstieg einen großen sportlichen Einschnitt bedeutete, denn in der Abstiegsmannschaft war die Zahl der eigenen Spieler nicht mehr groß und um nicht schon vor Rundenbeginn chancenlos zu sein, mussten finanzielle Anstrengungen unternommen werden. Wohl keiner hielt es für möglich, dass sich dieser sportliche Hoehenflug noch in diesem Jahrhundert wiederholen sollte.

So war in der Festschrift zum 60-jaehrigen auch etwas von Trauer zu spüren: Sicher gingen mit dem Abstieg die sportlich erfolgreichsten Jahre unseres heuer 6o-jaehrigen Vereins zu Ende. Es bleibt natuerlich etwas Wehmut, dass wir als bei weitem kleinste Gemeinde der Landesliga (Weisweil zählte knapp 1.500 Einwohner) nun auf die ganz großen Lokalschlager verzichten müssen. Man hatte sich in diesen 8 Jahren auch daran gewöhnt, die Ergebnisse im Radio zu hören und in den regionalen Sportseiten der Presse zu lesen."

Die Radioberichterstattung im Südwestfunk endete nämlich mit der Landesliga und einen privaten Radiosender gab es noch nicht.

Fritz Krumm und Günter Jakob wirkten über die ganzen acht Landesligajahre über mit. Ihnen an Einsätzen am nächsten kamen die Einheimischen Karl-Heinz Bürklin, Karl-Heinz Ruf, Heinz Jakob, Uli Vieser, Heinrich Henninger und Werner Karcher. Unerwähnt sollten auch nicht die auswärtigen Spieler bleiben, die etliche Jahre die rot-schwarzen Farben trugen: Volker Enderle, Werner Wiesner, Winfried Dienst, Gerd Baumer, Jürgen Gitzinger sowie Herbert Kurz, Manfred Funk, Jürgen Meierski, Detlef Wessoleck und Thomas Hepp. Doch auch im Jubiläumsjahr gibt es sportliche Erfolge zu vermelden. Nach etlichen vergeblichen Anläufen errang die 3. Mannschaft bei nur einer Niederlage die Staffelmeisterschaft. (Trainer H. Klipfei / Betreuer H-P. Braun)

 Im B- und A-Jugendbereich bildete Weisweil mit Wyhl Spielgemeinschaften und so spielte die B-Jugend in der Kreisstaffel, wo sie einen Mittelfeldplatz einnahm, die A 2 in der Normalstaffel und die A 1 Weisweil/Wyhl in der Kreisstaffel. Helmut Blust, der die Weisweiler Spieler schon seit ihren D-Jugendtagen betreute und trainierte, führte diese Mannschaft mit viel Geschick zur Meisterschaft und somit auch zum Aufstieg in die Bezirksstaffel.

Sportliche Höhepunkte der Jubiläumsveranstaltungen waren die Spiele des Zweitligisten SC Freiburg gegen eine Kreisauswahl (6:0) und die Begegnung unserer ersten Mannschaft gegen die KSC-Amateure, bei denen die späteren Bundesligastars 0. Kreuzer und R. Schütterle mitwirkten. ueberraschenderweise siegte unsere Elf mit 2:1.

In der Punkterunde hielten sich derartige Erfolge in Grenzen und die Mannen um P. Baum belegten einen Mittelfeldplatz mit zwischenzeitlichen Abstiegsnöten: den Aufstieg in die Bezirksstaffel schaffte in jener Saison auch die B-Jugend der SG Weisweil/Wyhl. Der Trainer war übrigens Werner Ruf. Die A-Jugend-Spielgemeinschaft konnte in der Bezirksstaffel als 7. problemlos den Klassenerhalt sichern. In der Spielzeit 85/86 meldete der FC Weisweil 9 Mannschaften zum Spielbetrieb, soviele wie nie zuvor, denn man hatte unter Trainer H. Stöcklin auch eine F-Jugend ins Leben gerufen. Leider musste die A-Jugend unter R. Klouda aus der Bezirksstaffel absteigen und dies bedeutete das Ende der SG Wyhl/Weisweil, obwohl die B-Jugend die Vizemeisterschaft der Bezirksstaffel errang und die Erfolge diesen Versuch eigentlich rechtfertigten. Durch die Auflösung der SG musste die C-Jugend-meistermannschaft unter Kurt Haag in der B-Jugendnormalstaffel antreten, wo sie im Folgejahr mit 39:1 Punkten durch die Staffel spazierte. Auf Initiative von Jugendleiter O. Rombach hatte man als Spielgemeinschaftspartner den SV Forchheim gefunden, denn selbständig konnten wir insbesondere im unteren Jugendbereich nicht mehr melden. Die Konkurrenz der anderen örtlichen Vereine und der Geburtenrückgang erforderten nun die Spielgemeinschaften, die vorher primär aus Leistungsgesichtspunkten eingegangen worden waren.

Im Aktivenbereich brachte die Spielzeit 85/86 nochmalig einen Mittelfeldplatz, ehe 86/87 für den Verein zu einer großen Enttäuschung wurde. Die Mannen um B. Gerich erreichten respektable 16:14 Vorrundenpunkte, aber eine laxe Einstellung einiger Akteure und Verletzungssorgen erlaubten nur einen einzigen Rückrundenerfolg. Dies bedeutete den Abstieg als Tabellenletzter aus der Staffel, die man als maßgeschneidert für unsere Verhältnisse betrachtete.

Mit fast unveränderter Formation wollte man unter dem neuen, erfolgsgewohnten Spielertrainer U. Lang den Betriebsunfall korrigieren. Obgleich man lange in der Spitzengruppe mitspielen konnte, reichte es nur zum vierten Platz im Schlussklassement. Aus der Not galt es in der Spielzeit 88/89 eine Tugend zu machen und verstärkt auf den Nachwuchs zu setzen, da einige Leistungsträger (Wiesner, Seiler, Krumm und Dienst) nur noch bedingt zur Verfügung standen. Trotzdem wurde die Mannschaft zum Favoriten gestempelt und hielt dem Erwartungsdruck prompt nicht stand. Mit 0:8 Punkten blieb sie schon in den Startloechern hängen. Mit der Reaktivierung der alten Hasen, gepaart mit dem jugendlichen Elan (Frieß, G. Stöcklin, Volk, Schaefer, usw.) gelangen mit 23:5 Rueckrundenpunkten eine imponierende Bilanz, die wiederum den 4. Platz einbrachte und in Weisweiler Fußballerkreisen wieder die Traeume von besseren Zeiten bluehen ließ, zumal im Jugendbereich auch in den beiden zurückliegenden Jahren herausragende Leistungen zu feiern waren. Zunaechst in der Saison 87/88 die Vizemeisterschaft der A-Jugend in der Kreisstaffel und die B-Jugendkreisstaffelmeisterschaft. Diese Platzierungen machten der Vereinsfuehrung Mut mit dem Verbandsstaffelberechigten FV Sasbach eine Spielgemeinschaft einzugehen. Den Trainern K. Haag und W. Karcher gelang es, eine schlagkraeftige Elf zu formen, die überwiegend aus Weisweiler Spielern bestand. Sie blieb auf eigenem Platz und in der Rueckrunde ungeschlagen, was zur beachtenswerten Vizemeisterschaft hinter dem punktgleichen SC Lauchringen fuehrte. Die Chance des Aufstiegs in die Jugendliga wurde dem Team dadurch genommen, dass es der Tabellenletzte vorzog, im letzten Spiel in Weisweil nicht anzutreten, hatte man doch bereits das Heimspiel mit 1:8 verloren. Ein Sieg mit 11 Toren Unterschied hätte den größten sportlichen Erfolg in der Geschichte des Weisweiler Jugendfußballs bedeutet. In der Saison 89/90 errangen die F-Jugend unter dem Trainerduo (Gerich / H. Stöcklin) und die D-Jugendspielgemeinschaft Weisweil/Forchhheim den Meistertitel. Die A-Jugendspielgemeinschaft spielte letztmalig in der Verbandsstaffel. Unter ihren Trainern Kurt Haag und Uwe Kern errang die neuformierte Elf mit 25:19 Punkten den guten 6. Tabellenplatz. Leider musste man sich personell bedingt in der kommenden Spielzeit aus dieser Staffel zurückziehen.

Personell bestens bestückt und mit Meistermacher Werner Ruf als neuem Coach startete unsere erste Mannschaft als haushoher Favorit in die Spielzeit 89/90. über weite Zeit der Vorrunde konnte man diese Hoffnungen erfüllen und sich als spielstarke Mannschaft vorstellen. Höhepunkt hierbei war der 4:3 Sieg beim Mitkonkurrenten Sasbach nach 0:3 Pausenrückstand. Der Platz an der Sonne konnte bis zur bitteren Heimpleite gegen den späteren Meister Wasenweiler nur das erste Saisondrittel eingenommen werden. Fehlende mannschaftliche Geschlossenheit trotz vieler starker Einzelkoenner ergab eine zwischenzeitliche Krise und erst ein guter Schluss-Spurt reichte zum wertlosen Titel eines Vizemeisters bei 40:16 Punkten und 87:45 Toren. Das Potential dieser Mannschaft war in der Begegnung gegen den Zweitligisten SC Freiburg, der komplett antrat, und bei Flutlicht auf dem Hartplatz gegen eine mit 4 Spielern verstärkte Weisweiler Elf mit 4:2 geschlagen wurde, deutlich geworden. Man hatte attraktiven Fußball geboten mit einer jungen Mannschaft, die aber nach Rundenschluß etliche Abgänge zu verzeichnen hatte, u.a. Torschützenkoenig F. Volk zum Bahlinger SC. Sie hatten zusammen bei der Vizemeisterschaft 58 Treffer erzielt.

Groß war die Skepsis daher zu Beginn der Spielzeit 90/91 obgleich starke A-Jugendspieler aufrückten. 3:3 Startpunkte nach der Niederlage in Eichstetten entsprachen den allgemeinen Erwartungen. Doch die ehrgeizige junge Mannschaft (Durchschnittsalter 21 Jahre) um Trainer Werner Ruf überraschte selbst die größten Optimisten und nach Siegen über die Meisterschaftsfavoriten Sasbach, March und Riegel konnte erstmalig nach 16 Jahren wieder eine Herbstmeisterschaft für die Rot-Schwarzen gefeiert werden. Die Meisterschafsträume reiften, aber vom Titelgewinn sprach noch keiner. Würde diese junge Mannschaften mit dieser neuen Rolle fertig werden ? Diese Frage beantwortete die Mannschaft souverän und wurde mit nur einer Saisonniederlage mit 7 Punkten Vorsprung Staffelmeister. Am Pfingstsamstag stand die Elf durch einen Treffer von Libero Grässlin in der Schlußminute zum 2:2 beim Mitkonkurrenten Sasbach als Titelträger fest. Das traditionelle Pfingstreitturnier wurde zur Jubelarie des FCW.25 Spiele in Folge war die Mannschaft, in der 5 A-Jugendliche integriert wurden, ungeschlagen geblieben. Bernd Nickola und die Brüder Ralf und Klaus Schäfer erzielten zusammen 42 der 67 Tore für den torhungrigsten Sturm der Staffel.

Im Jugendbereich setzte sich auch in Weisweil gezwungenermaßen die Bildung von Spielgemeinschaften fort, z.T. mit Ober-/Niederhausen oder auch mit Sasbach. Die D-/E-Jugend kämpfte als SG Weisweil/Forchheim um Punkte und nur die F-Jugend bestand noch ausschließlich aus Weisweiler Spielern - leider! In den folgenden Jahren sollte sich diese Entwicklung fortsetzen, obgleich man darum bemüht war, in F-/E-Jugend alleine eine Großfeldmannschaft stellen zu können und ansonsten eine Spielgemeinschaft Weisweil/Forchheim. Die Spielgemeinschaft Weisweil/Forchheim C errang 91/92 unter dem bewährten Trainerduo (Seiler/Seuß) für längere Zeit den letzten Titel für unsere Jugendabteilung. M. Ehret war hierbei Torschütze Nr. 1. 1994 war die Vizemeisterschaft der F-Jugend (Fritz Klank) neben einigen Tumiersiegen zu bejubeln So schön das Erringen von Staffelmeisterschaften nun einmal ist, galt es die Ziele in der Jugendarbeit neu zu definieren. Neben dem sozialen Zweck, dem in der heutigen Gesellschaft besondere Bedeutung zukommt, ist sportlich als Hauptziel zu setzen, möglichst viele Jugendspieler an das Niveau der ersten Mannschaft heranzuführen, um mit möglichst viel Eigengewächsen zwei spielstarke Aktivmannschaften stellen zu können. Darüber hinaus soll jedem fußballbegeisterten Weisweiler Jugendlichen die Möglichkeit geboten werden unter qualifizierter Traineranleitung in Deutschlands Lieblingssport, dem Fußball, sich betätigen zu können. Geändertes Freizeitverhalten und die Vielzahl anderer Vereine in unserem Ort, das gestiegene Anspruchsdenken der Jugendliche und ihrer Eltern stellen unseren Verein vor eine große Aufgabe, dem er sich stellen muss, wenn weiterhin Weisweil ein Fußballdorf mit beachtlichem sportlichem Erfolg bleiben soll.

Jubel in Weisweil: Die Freude über den Bezirksliga-Aufstieg ist groß.

Die Jugendarbeit ist die Zukunft des Vereins. Dies gilt auch im Jubiläumsjahr, bei allen sportlichen Erfolgen der ersten Mannschaft zu beachten. Die Jugendordnung, die sich unser Verein 1992 gegeben hat, bietet den organisatorischen Rahmen. Die Zahl der Jugendspieler hat jährlich zugenommen und in der Saison 1997/98 konnte der FC Weisweil in Verbund mit dem SV Forchheim, der uns über die Jahre hinweg ein fairer Spielgemeinschaftspartner war und ist, erstmalig 9 Jugendmannschaften zum Spielbetrieb anmelden, neben einer F3 auch eine E 2-Mannschaft Einzig im A-Jugendbereich musste man immer nach wechselnden Spielgemeinschaftspartnern suchen. Mit Endingen zusammen konnte sogar eine starke A2-Mannschaft in der Kreisstaffel spielen, während die A1 im Jahr zuvor unter Trainer Jürgen Griebel die Meisterschaft und den Aufstieg in die Bezirksstaffel schaffte, wo man im darauf folgenden Jahr die Vizemeisterschaft einfahren konnte.

Trainerurgestein K.-H. Seiler und sein Co-Trainer Peter Seuß feierten mit der SG Weisweil/Forchheim C im selben Jahr Titelgewinn und Aufstieg. 1998/99 musste man zwangsweise gar mit Nordweil/Broggingen im A-Jugendbereich eine großräumige Spielgemeinschaft eingehen. Die Kameradschaft stimmte - die sportlichen Erfolge blieben aus. Mit Pancho Penevski und B. Rietsch betreuten sie erfahrene Trainer, die schon mehrfach in dieser Funktion agierten. Rudi Grossmann, Georg Matthis, K.-H. Seiler, Heinz Stöcklin, Peter Seuß, Fritz Klank, Bernd Gerich, Herbert Karcher, Uwe Kern, Siegbert Mössinger, Helmut Blust, Otto Rombach, Kurt Haag, Werner Karcher, Heinz Haag, Andre Luksch, Heinz Manthe, Max Vieser, Willi Doser, Manfred Grässlin, Werner Wiesner, Martin Grässlin, Frank Volk sollen bei dieser Aufzählung mehrjaehriger Jugendtrainer nicht fehlen.Im Jugendtrainerbereich müssen verstärkt qualifizierte Kräfte wirken, damit eigene Spieler den Weg in die erste Mannschaft in einer höheren Klasse schaffen können.

Nach dem unerwarteten Aufstieg in die Bezirksliga war das Saisonziel 91/92 für das junge, begeisterungsfähige Team klar abgesteckt: Klassenerhalt. Neben dem kompletten Meisterschaftskader standen Trainer W. Ruf noch Rückkehrer J. Mössinger und Neuzugang Rolf Götz zur Verfügung. Deftige Auftaktniederlagen beim späteren Titelträger Herbolzheim und Vizemeister Rimsingen ließen erkennen, dass dieses Ziel nur schwierig zu erreichen sein würde. Verletzungsprobleme erschwerten dieses Vorhaben zusätzlich. Die Mannschaft schien schon fast abgestiegen, als man das Ruder nochmals herumreißen konnte. Ein sensationell hoher 7:1-Erfolg beim Mitkonkurrenten Nimburg gab neue Moral und am vorletzten Spieltag stand der Klassenerhalt fest. Platz 10 mit 28:32 Punkten und 43:50 Tore waren die nackten Zahlen einer erfolgreichen, nervenaufreibenden Runde. Niemand konnte ahnen, dass die beiden folgenden Spielzeiten noch wesentlich dramatischer werden sollten. Werner Rufs großer Verdienst hierbei war, eine junge Mannschaft geformt zu haben, von deren Teamgeist und auch Vereinszugehörigkeitsgefühl der Verein noch lange profitieren sollte. Für den scheidenden Trainer W. Ruf kam Spielertrainer Franz Hild nach Weisweil. Als Verstärkungen konnten Heimkehrer B. Karcher, R. Gitzinger, R. Knod gewonnen werden. Oberes Tabellendrittel setzte man sich als Ziel. Auf den 2. Tabellenplatz konnte man bis zur letzten Minute hoffen, doch Prechtal ließ sich den einen Punkt Vorsprung nicht mehr nehmen. Am fünft letzten Spieltag hatte man im direkten Vergleich die spannungsgeladene Paarung in Prechtal mit 1:2 verloren. Das bemerkenswerteste Saisonergebnis war der 5:1-Kantersieg beim späteren Meister Untermünstertal. 67:28 Tore erbrachten 40:20 Punkte und den undankbaren 3. Tabellenplatz.

Da nur R. Knod unsere Mannschaft Richtung pfälzische Heimat verließ, startete der FC Weisweil als Meisterschaftsfavorit in die Spielzeit 93/94. Diese Favoritenbürde schien die Mannschaft zu hemmen, sodass die Mannschaft die Vorrunde auf dem fünften Tabellenplatz beendete. Die Meisterschaft war in weite Ferne gerückt. Eine unglaubliche Rückrundenserie von 28:2 Punkten, bei 26:0 Punkten in Folge ließ aber den Traum in Erfüllung gehen: Bezirksligameisterschaft. Am letzten Spieltag hatte man beim direkten Verfolger Bötzingen vor 1100 Zuschauern den entscheidenden Punkt erkämpft. Somit machte sich der Verein das schönste Geschenk zum 70. Vereinjubiläum selbst.

Die Landesliga wird erhalten

Nach nicht mehr enden wollenden Feierlichkeiten anlässlich des abermaligen Aufstiegs in die Landesliga war die Zielsetzung für die folgende Saison klar: Klassenerhalt.

Unter dem Erfolgscoach Franz Hild trat die Mannschaft, ergänzt um Spieler aus benachbarten Gemeinden, u.a. Christian Rieger (Bombach), Stephan Werneth (Forchheim), Simon Ehret (Wyhl), Patrick Meier ( Kenzingen) zum zweiten mal die Reise in die frühere 2. Amateurliga, nun Landesliga, an und erfüllte die in sie gesetzten Erwartungen überzeugend. Mit 44:33 Toren und 35:25 Punkten sprang der 6. Tabellenplatz heraus, wobei weitgehend die Formation stand, die auch den Aufstieg realisierte. Meister wurde der Lokalrivale aus Herbolzheim. Nach vielen Jahren hieß es für die Zweite wieder alleine auf Reisen gehen, oft ohne Zuschauerunterstützung gegen motivierte Gegner, die lieber gegen unsere erste Mannschaft, als unsere Reserve spielen wollten. Insofern war für die Mannen unter Trainer und 2. Vorstand Guenter Jakob der 7. Platz vor Heimbach, Nordweil und Niederhausen beachtlich, zumal der Trainingsbesuch den neuen, gestiegenen, Anforderungen nicht entsprach. Für den scheidenden Spielertrainer Franz Hild, der unserer Mannschaft im spielerischen und taktischen Bereich neue Impulse vermittelte, verpflichtete der Verein, der inzwischen von Brigitte Gerich geführt wurde, den bisherigen Co-Trainer des Verbandsligisten Denzlingen Matthias Kammerknecht, als neuen (Spieler-) Trainer, der auf die Neuzugänge Patrick Maier (Kenzingen), Bernd Wilper (Denzlingen II) zurückgreifen konnte und eigene Jugendspieler, die wie A. Ahmeti (SC Freiburg) und Michael Ehret (Emmendingen) zum Teil in höheren Jugendklassen Erfahrung sammelten. Die Landesliga war mit den Absteigern aus Herbolzheim und Weil sowie den Aufsteigern Bahlingen II und Eintracht Freiburg nun stärker einzuschätzen, so dass auch in der Runde 96/97 das Ziel nur Klassenerhalt heißen konnte. Unterstützt bei diesem Vorhaben wurde der Coach durch den langjährigen Jugendtrainer Kurt Haag, der ihm auch "Unvorstellbares" als Weisweiler Eigenheiten näher bringen musste. Ohne das ganz große Zittern sprang schließlich der 11. Tabellenplatz heraus, bei 34:39 Toren und 36 Punkten. Meister wurde überraschend die Bahlinger Reserve. Pancho Penevski hatte die schwierige Aufgabe, die Zweite zu betreuen, die bei nur 11 Punkten das Tabellenende zierte. In der Saison 97/98 konnte die Reserve als Tabellenzehnter immerhin 4 Mannschaften hinter sich lassen und sich auf 26 Punkte hochrappeln. In der gerade zu Ende gegangenen Saison flammte in der Reserve neuer Lebensgeist auf und die 28 Punkte ließen Trainer Arnold Buehler und seine Betreuer Herbert Karcher und Stefan Beha optimistisch in die neue Spielrunde blicken.

Auch in der Saison /98 hieß der Trainer Matthias Kammerknecht. Von ihm und den Zuschauern wurde ein starkes Nervenkostuem abverlangt, denn späte Gegentore eine lange Verletztenliste, ein Brasilienhochzeitstrip waehrend der Runde, ließen unsere erste Mannschaft bedrohlich nahe den Abstiegsrängen parken. Der Trainer musste selbst die Fußballschuhe schnüren, der Teamgeist entflammte neu und Platz 8 mit 49:40 Toren bescherte ein Happyend für "Matches" und seine Mannen. Für den nach Müllheim abwandernden Trainer verpflichtete die Vereinsführung mit Gerd Baumer einen Trainer, der als ehemaliger Weisweiler Spieler mit den Weisweiler Gepflogenheiten bestens vertraut war und von Kurt Haag bestens assistiert wurde. Die Neuzugänge Jürgen Bardutzki, ehemaliger Verbandsligaspieler beim Bahlinger SC, Alexander Leber vom SV Wasenweiler, ehemals Weisweiler Verbandsstaffeljugendspieler, Sven Karcher zurück von der A-Jugend des FFC, Marcel Maurer von Oberhausen, die eigenen A-Jugendspieler Rodenberg, Fischer, M. Stöcklin bewiesen schon in der Vorbereitung, die mit dem überzeugenden Rhein-Cup-Sieg in Wyhl einen Höhepunkt hatte, dass sie als Verstärkungen für den dünnen Kader anzusehen waren. Nach mittelprächtigem Saisonauftakt folgte vor der Winterpause eine Serie mit 7 Siegen in Folge, die Weisweil erstmalig als Wintermeister der Landesliga in "Aufstiegsgefahr" brachte. (Tabelle Landesliga Staffel II : Platz 1, 32:17 Tore 34 Punkte)

Der denkwüuerdigste Sieg gelang gegen Lörrach, als die Gäste in der 90. Minute einen Elfmeter zugesprochen bekamen, den Torhüter Engler abwehren konnte, der Nachschuss zweimal am Pfosten landete und der anschließende Konter über K. Schaefer durch M. Rodenberg zum 2:1 führte - Schlusspfiff. Eine mehr als durchwachsene Rückrundenvorbereitung witterungs-, gesundheits- und verletzungsbedingt, ließ doch die gefährlichen Träume bald platzen, ehe ein wiederum ordentliches Schlussdrittel eine sehr beachtliche Schlußplatzierung einbrachte, nämlich Platz 5 mit der fast besten Abwehr der Liga. Sicherlich hätte der Verein gerne die lukrativen Aufstiegsspiele bestritten, doch was wäre gewesen, wenn die zum Rundenende hin wieder nahezu komplette Mannschaft den Aufstieg geschafft hätte, die Bilanz von 4 Punkten gegen den Meister Laufenburg und Vizemeister Reute unterstreicht, dass dies sportlich durchaus zu schaffen gewesen wäre... Dies wäre sicherlich die Fortsetzung der sportlichen Erfolge in den Jubiläumsjahren gewesen, auch der Sieg des Hechts im Karpfenteich, aber wohl eindeutig zu viel für einen Dorfverein wie den unseren.

75 Jahre FC Weisweil 24. Juli bis 2. August 1999

Das Vereinsahr 1999 stand ganz im Zeichen des 75-jährigen Vereinsjubiläums, welches am 24. Juli mit dem Festbankett gefeiert wurde. Die Reihe der Gratulanten und Redner war groß. In der schwarz-rot dekorierten Rheinwaldhalle fand ein unterhaltsames Programm zum Geburtstagsfest statt. Dieses Fest trug die Handschrift unserer damaligen ersten Vorsitzenden Brigitte Gerich. Zu dieser Zeit war Brigitte die einzige Frau in Südbaden an der Spitze eines Fußballvereines. Das Fest wurde mit großer Beteiligung der örtlichen Vereine gefeiert. "Ein Dorfverein, auf den mal stolz sein kann" so der Slogan der Badischen Zeitung. Die Feierlichkeiten fanden ihre Fortsetzung an der Sportwoche. Zum Ende der Jubiläumsfeierlichkeiten spendierte der Verein mit Hilfe der oertlichen Firmen der Jugend einen großen Bolzplatz.

Die A-Jugend-Spielgemeinschaft Sasbach/Wyhl/Weisweil, welche ursprünglich mit 25 Akteuren startete, hatte am Schluss mit Personalmangel zu kämpfen. Die B-Jugend-Spielgemeinschaft Weisweil/Forchheim wurde Staffelsieger. In der Kreisstaffel spielte die C-Jugend bis zur Winterpause ein führende Rolle. Insgesamt hatte man 9 Jugendmannschaften zu betreuen. Die aktive erste Mannschaft erreichte zur Winterpause die Herbstmeisterschaft und den 5. Tabellenplatz zum Rundenende. Die Reserve landete auf Platz 9.

Die Fasenteroeffnung am 11.11.2000 wurde nur mit einer Disco begangen. Mit dem Abschied des langjährigen Elferratspräsidenten Frieder Stoecklin und einer großen Zahl von Elferräten wurde der FCW vor neue Aufgaben gestellt.

 

Für alle unfassbar verstarb am 1. Weihnachtsfeiertag 2000 im Alter von 47 Jahren unsere erste Vorsitzende Brigitte Gerich. Mit ihr hat der Verein mehr als nur eine Vorsitzende verloren. Sie war die gute Seele des FCW, dessen Zügel sie immer fest in der Hand hatte. Ein Zitat von Brigitte : "Gemeinsamkeit führt zum Erfolg, keiner von uns allein ist der Verein. Erst gemeinsam bilden wir ein Ganzes. Wir alle zusammen machen aus unserem Verein eine runde Sache."

Puenktlich zum Beginn der Fasent-Saison fand sich ein fast komplett neuer 11-Rat zusammen, der ab sofort das Regiment der Wiswieler Fasent in die Hand nahm. Naeheres hierzu gibt es auf der Seite des Wiswieler Elferrates

Im März 2001 verlor der FCW ein weiteres verdientes Mitglied mit Winfried Dienst. Er war aktiver Spieler und langjähriges 11-Rats-Mitglied beim FCW.

In der Generalversammlung 2001 übernahm Heiner Engler das Amt des ersten Vorsitzenden.

"Lichtblick für den Weisweiler Fußball" so eine weitere Schlagzeile der BZ im Juni 2001

Die C-Jugend Spielgemeinschaft Forchheim/Weisweil wurde Meister und stieg damit in die Bezirksstaffel auf.

Das Jahr 2001 für den FCW große Veränderungen. Nach 7 Jahren Landesligazugehörigkeit stieg man mit 24 Punkten und 24:46 Toren auf dem 15. Tabellenplatz in die Bezirksliga ab. In dieser Zeit begann der Altersumbruch und man spielte unter Trainer Martin Gräßlin mit einer stark verjüngten Mannschaft.

Die aktive Mannschaft befindet sich in der Saison 2001/02 in einer schwierigen Phase und beendet die Runde auf dem 12. Tabellenplatz der Bezirksliga. Mit Werner Ruf holte man Ende März einen "Feuerwehrmann" als Trainer zurück . Mit dem sogenannten Dreigestirn Werner Ruf, Martin Gräßlin und Bernd Gerich sollte der Abstieg verhindert werden. Er loeste Martin Gräßlin ab, der weiterhin als aktiver Spieler zur Verfügung stand. Die Reserve erreichte ihr Ziel "unter den ersten fünf zu bleiben " nicht.

Zur Saison 2002/03 wurde ein neuer Trainer verpflichtet. Oliver Rees trat die Nachfolge von "Feuerwehrmann" Werner Ruf an. Sein Ziel lautete: Schnellstmöglich nichts mehr mit dem Abstieg zu tun zu haben. Rees verstaerkte die Mannschaft als Spielertrainer im Mittelfeld. Die Bilanz war zu Rundenende Platz 10 mit 37 Punkten.

Im Jugendbereich nahmen 65 Jugendliche am Spielbetrieb teil. Die F-Jugend hatte mit der neuen Turnierform große Probleme. Die E-Jugend schnitt sehr schlecht ab, die C-Jugend belegte einen Mittelfeldplatz. Die B-Jugend wurde Vizemeister, A-Jugend konnte die Klasse halten.

Eine Damenmannschaft wurde 2002 erstmals zum Spielbetrieb angemeldet. Trainer waren Andreas Baab und Roland Grossmann.

Zur neuen Saison 2003/04 kehrte Sven Karcher vom SV Rust nach Weisweil zurück. Er brachte Christian Schmidt in Seinem "Handgepäck" mit nach Weisweil. Für den Verein waren dies zwei wichtige Führungsspieler. Oliver Rees konnte für eine weiteres Jahr gewonnen werden. Zu dieser Saison konnte man auch wieder eine eigene A-Jugend melden. Die gute Jugendarbeit der letzten Jahre zahlte sich aus.

Das traditionelle Rheincup-Turnier in Wyhl konnte man im August 2003 gegen den TuS Königschaffhausen mit 6:1 Toren für sich entscheiden. Bei der Sportgala des Sportmagazins Doppelpass wurde Martin Gräßlin als Abwehrspieler des Jahres ausgezeichnet.

Aufgrund des schlechten Rundenverlaufs trennte man sich im März 2004 von Trainer Oliver Rees. Für ihn sprang Trainer Gerd Baumer ein. Absolutes Ziel war der Klassenerhalt Bezirksliga. Gleich nach seinem Amtsantritt ging es sportlich wieder aufwärts und man gewann sechs Spiele in Folge in sieben Wochen konnte man sieben Plätze gut machen.

Im September 2004 hielt man erstmals einen Jugend-Trainingstag ab. Jeder Jugendliche, der sich für Fußball interessiert, zwischen 7 und 14 Jahren konnte daran teilnehmen. Fußball in Praxis und Theorie mit den Übungsleitern des FCW stand auf dem Programm. Die Resonanz war sehr gut und man beschloß dies zu einer festen Einrichtung zu machen.

Zur Saison 2004/05 verpflichtete man Ottmar Sommer einen sehr erfahrenen Trainer für Weisweil. Jedoch musste Gerd Baumer im Oktober erneut als Trainer einspringen.

Zum Jahresbeginn 2005 stand das große Berg un Tal Narrentreffen in Weisweil an. Dieses Event übertraf alle Erwartungen. Über 2.000 Hästräger und Musiker zogen bei großen Umzug durch Weisweil. Es war für Präsident Frieder Heidt ein organisatorisches Meisterwerk. Mehr hierzu gibt es auf der Internetseite der Fastnachts-Abteilung.

Das letzte Rundenspiel der Aktiven sollte über den Ligaverbleib entscheiden. Auf dem kleinen Hartplatz in Biederbach schaffte man nur ein 0:0 unentschieden. Dies reichte leider nicht aus und man stieg in die Kreisliga A1 ab.

Die stark verjüngte Mannschaft hatte noch zu viele Defizite. Dies sei eine große und wichtige Aufgabe der kommenden Trainer.

Bereits im April ernannte man für die kommenden zwei Jahre Werner Ruf als neuen Trainer. die Kreisliga A war es die richtige Wahl; Keiner kennt sie besser als er.

Neu gegründet wurde auch das "Sportgremium". Mit Martin Gräßlin ,Gerold Stöcklin, Meik Trescher und Andre Luksch vereinte man vier ehemalige Spieler zu einer kleinen Organisation. Sie sollen sich um alles kümmern was mit dem Spielbetrieb der aktiven Mannschaften zu tun hat.

Auch die Stadionzeitschrift Läger-News wurde unter der Leitung von Stephan Wörner wieder neu ins Leben gerufen. Ex-Redaktionsleiter Frieder Heidt wirkt weiterhin unterstützend mit. Neu hinzu kamen Anne Klipfel, Matthias Kölle und Dennis Zeiser.

Auch beim Förderkreis tat sich was. Die Organisation wurde neu strukturiert. Peter Ehret und Heinz Buss zusammen mit Bernd Gerich führen diese wichtige Abteilung weiter.

Zur Saison 2005/06 konnte man 10 junge und talentierte Spieler aus der eigenen Jugend bei den Aktiven begrüßen. Jahrelange Jugendarbeit machte sich bezahlt. Dabei auch Spieler , die es wie Sascha Carl (Forchheim A-Jugend) , Alessandro u. Daniele Napolitano, Nico Ehret und Roland Grossmann, die sofort einen Stammplatz bei der aktiven ersten Mannschaft bekamen. Der sehr talentierte Torwart Daniele hatte sich bereits bewährt und wurde sofort zum Stammtorwart der ersten Mannschaft. Weitere Neuzugänge waren Michael Ehret und Carsten Wolff als Rückkehrer. Thorsten Ludwig und Antonio Fischietti.

Im Jugendbereich ging man neue Wege und gründete mit Forchheim und Wyhl zusammen eine SG für die A- und B-Jugend. Ein 30 Mann starker Kader teilte sich auf in A1 und A2. Die A1 ging in der Bezirksliga und die A2 in der Normalstaffel auf Punktejagd. Zunächst kritisch betrachtet hat sich diese SG spaeter als sehr erfolgreich herausgestellt.

Im Rahmen der Sportwoche wurden Gerd Baumer und Manfred Gräßlin für besondere Verdienste zu Ehrenmitgliedern ernannt.

Der Start der neuen Runde in der Kreisliga A war nicht leicht. Mit viel Euphorie ging man in die neue Saison. Die junge Mannschaft musste sich zuerst einmal finden und lernen, das es doch nicht so einfach ist in der Kreisliga A zu spielen. Ausfall alter Spieler und taktisches Fehlverhalten nannte Ruf als weitere Gründe. Von Spiel zu Spiel lief es dann besser und man fand sich zur Winterpause auf dem 8. Tabellenplatz mit 36:28 Toren und 26 Punkten. Die Reserve spielte unter der Leitung von Gerd Benz eine gute Runde und wurde Herbstmeister mit 27 Punkten und 49:16 Toren. Auch Weisweils Damenmannschaft konnte nach drei Jahren seit der Gründung mittlerweile Erfolge verbuchen und stand zur Winterpause mit 14:16 Toren auf Platz 6.

Letztmalig eröffnete der erste Vorsitzende Heiner Engler im April 2005 die Generalversammlung. Zu seinem Nachfolger wurde einstimmig Rudolf Grossmann gewählt. Änderungen in der Organisationsstruktur wurden angekündigt.

Erstmals seit vielen Jahren konnte der FCW wieder einen eigenen Schiedsrichter melden. Andreas Stöcklin bestand die Schiedsrichterprüfung.

Aus dem WM-Gewinnspiel der EnBW erhielt die Gemeinde und ein mittragender Verein (FCW) 5.000 Euro. Der FCW machte hieraus einen Mitmachtag und übertrug auf einer Großleinwand zwei Spiele der WM.

Die gemeinsame C-Jugend des SV Forchheim / Weisweil wurden Meister ihrer Staffel.

Zum Saisonende beendete Frank Vogelbacher seine Torwartkarriere. Christian Schmidt, Andreas Maurer und Jochen Seidel verliesen den Verein.

Die aktiven Mannschaften beendeten die Runden wie folgt :
1. Mannschaft : 5. Tabellenplatz, 51 Punkte, 69:45 Tore , Kreisliga A1
2. Mannschaft : 2. Tabellenplatz, 52 Punkte, 82:25 Tore , Kreisliga B Staffel IV

Zur neuen Runde 2006/07 konnte man folgende Spieler in den Kader aufnehmen : Martin Nowak (Freiburger FC), Michael Huber (SV Rust), Marco Bailer (SC Eichstetten), Sascha Carl, Lukas Gerhart, Simon Klipfel, Patrick Matthis, Philipp Schikulla alles eigene Jugend.

Der mittlerweile dritte Jugendtag des FCW fand im September statt. Mehr als 40 Kinder und Jugendliche waren anwesend und wurden mit vielen Aktionen an den Ball herangeführt.

In der im März stattfindenden Generalversammlung des FCW kündigte Werner Ruf seinen Rücktritt als Trainer der aktiven Herren an. Günter Jakob wird das Traineramt übernehmen.

Im Mai startete man den ersten Versuch eines Sponsoren-Frühschoppens, um die Werbepartner enger an den Verein zu binden. Im Rahmen dieser Veranstaltung stellte man die zwei geplanten Projekte einer Solarthermieanlage und einer Photovoltaikanlage vor.

Beim Hecklinger Sporfest im Mai stand bereits vor dem letzten Spieltag die Reserve der Herren in der Kreisliga B als Meister fest. 

Bei der Sportwoche im August gewinnt beim Vereinsturnier erneut der Vorjahressieger - TTC Weisweil. Ein kurzweiliges Sportprogramm umrahmte die gelungene Sportwoche.

In dieser Saisn konnten erstmals die C-Mädchen des FC Weisweil die Meisterschaft feiern.

Zur neuen Saison 2007/08 setzten sich die Herren das Ziel oberes Tabellendrittel und erreichte zur Winterpause den zweiten Tabellenplatz.

Bei der Generalversammlung im März war man sportlich guter Dinge. Man erreichte das obere Tabellendrittel bei den aktiven Herren, die Reserve hielt Platz 1 und die A-Jugend spielt in der Bezirksliga. Finanziell ist der Verein sehr belastet , da das Sportheim mittlerweile in die Jahre gekommen ist und viele Reparaturen anfallen.

Im Mai startete man erstmals eine Talentsuche im Weisweiler Kindergarten. Sascha Carl spielte hier mit den Kindern drei Stunden lang Fußball und versuchte dabei mögliche junge Talente zu finden.

Bei den Aktiven fieberte man im June 2008 der ersten Aufstiegsspiel Richtung Bezriksliga entgegen. Im ersten Aufstiegsspiel gegen die Sportfreunde Winden in Weisweil musste man eine 1:4 Heimniederlage einstecken. Im zweiten Match in Wolfenweiler drehte man den Spieß um und siegte 6:1 . Nun hing es davon ab ob Winden beim Folgespiel in Wolfenweiler verliert - dann würde man aufsteigen. Leider war dies nicht der Fall und man verblieb in der Kreisliga A1 .

Zur neuen Saison 2008/09 konnte man sieben neue Spieler in den Kader der aktiven Herren aufnehmen. 5 kamen aus der eigenen Jugend (D. Danilow (Torwart) , E. hubert (Sturm), M. Kölle (Mittelfeld), M. Schmidt (Mittelfeld und Sturm) und J. Speck (Mittelfeld). Von Wyhl kam D. Schweizer (Sturm) und ein M. Koppe, der das Team der Zweiten verstärken soll.

Die Sportwoche im August bot wieder spannende Spiele Festbetrieb im Läger. Erneut siegte der TTC beim Vereinsturnier.

Im Oktober erkämpften sich die Herren in der Kreisliga A1 mit einem 1:0 Sieg gegen den bisherigen Tabellenführer Waltershofen den Platz an der Sonne.

Im Oktober 2008 zog man eine kleine Bilanz zum Damenteam. Zwei Jahre nach ihrer Gründung konnte die Frauenfußballabteilung des FC Weisweil schon 40 Mitglieder zählen. Da es in den umliegenden Orten keine Mädchenteams gab, haben sich sehr viele junge begeisterte Fußballerinnen beim FC Weisweil angemeldet. Siet dieser Saison sind B- , C- und D-Juniorinnen gemeldet. Die B- und C-Mädchen sind ausgesprochen erfolgreich und führen die Tabellen ihrer Liegen an.

Beim Derbysieg in Tuschfelden im November 2008 erreichen die Herren in der Kreisliga A die Herbstmeisterschaft.

In der Rückrunde 2008/09 gelang den Herren kein guter Start. Erst im März fand man wieder in die Erfolgsspur mit einem Sieg gegen den Tabellendritten March zurück. Trainer Jakob warnte jedoch schon im April vor verfrühten Meisterfeiern, obwohl man einen 10 Punkte Vorprung verbuchen konnte. Ab Mai schwand jedoch der Vorpsrung durch Niederlagen in Endingen und Nimburg.  Im vorletzten Saisonspiel hatte man sich dann durch ein 1:1 Remis gegen Kenzingen die Meisterschaft verspielt. Auch der 2:0 Sieg im letzten Spiel gegen Tutschfelden reichte nicht mehr zum Meistertitel - man ging somit erneut in die Relegation. Nach der 0:1 Niederlage in der Relegation gegen Gundelfingen/Wildtal war man erneut aus dem Rennen.

Bei der Sportwoche im August siegte bei den Vereinen der Tennisclub. Beim Jugendcup am Sonntag traten mehr als 100 Mannschaften an.  Beim Wyhler Rheincup holten man sich im August den Titel des Rheincup Siegers mit einerm 1:0 Sieg gegen den FV Sasbach.

Die Runde 2009/10 begann gut. Man siegte zunächst im Pokal und auch in den Spielen der Liga. 5 Siege in Folge waren die Bilanz bis zum September.

Im September musste man von seinem Ehrenmitglied Manfred Grässlin nach langer Krankheit Abschied nehmen. Er war Spieler, Betreuer, Trainer und 11-Rat.

Zur Winterpause stand man nach einem 3:1 Sieg gegen Reute in der Kreisliga A auf Platz 2. Die Reserve in der Kreisliga B auf Platz 3. Es war aufgrund der vielen Verletzten und einer fast kompletten "Ersatzmannschaft" aus vielen Spielern der Reserve trotz allem ein sehr gutes Ergebnis. Beim Frauenfußball konnten man in der SG mit Wyhl zusammen den zweiten Tabellenplatz in der Kreisliga vermelden. Aufstieg in die Bezirksliga sei das erklärte Ziel.

Zum Jahresbeginn 2010 waren die Fußballmädchen  (D- und B-) in der Pokal Endrunde. Im Januar vermeldete die Presse , dass die B-Juniorinnen als Aufsteiger in der Landesliga gut mitmischen. Die D-mädchen sicherten sich im Mai 2010 frühzeitig die Meisterschaft mit einem 2:1 Sieg gegen Verfolger Windenreute.

Auch in dieser Saison reichte es wieder nur zum 2. Tabellenplatz - somit stand man zum dritten Mal in Folge in der Relegation. Es begann mit einer 0:4 Niederlage gegen Jahn Freiburg und danach erspielte man sich ein 1:1 Remis gegen Bollschweil/Sölden. Somit blieb dem FCW das Pech in der Relegation treu.

Bei derSportwoche im August war wieder viel geboten. Der TTC war wieder einmal der Sieger beim örtlichen Vereinsturnier.

Zur neuen Saison 2010/11 konnte man 10 Nezugänge bei den Herren verbuchen. J. Tornow (Torwart / Bahlinger SC), A. Schott (Abwehr + Mittelfeld / Bahlinger SC), M. Forster (Sturm / FC Emmendingen), P. Jehle (Mittelfeld/SV Forchheim), J. Müller (Sturm/FV Windenreute), Aus der eigenen Jugend kamen M. Schindler, K. Reimann und J. Stöcklin. Stammkeeper A. Napolitano wechslete zum FC Emmendingen.

Im Oktober musste man von Emil Bär (Spieler, Vorstand, Ehrenmitglied) Abschied nehmen.

zur Winterpause stand man mit der Ersten auf Platz 4 in der Kreisliga A, die Reserve ebenso auf Platz 4 in der Kreisliga B und die Damen auf Platz 1 in der Frauen Kreisliga.

Zum Rundenende konnten die Damenteams eine Doppelmeisterschaft feiern. Das Damenteam und die C-Juniorinnen wurden jeweils Staffelsieger. Somit stieg das Frauenteam mit 4  Punkten Vorsprung vor dem VfR Vörstetten in die Bezriksliga auf. Die C-Junioinnen konnten alls 14 Saisonspiele in der C-Juniorinnen Kleinfeldstaffel für sich entscheiden.

Zur neuen Runde 2011/12 befand sich das Herren-Team im Umbruch. Viele erfahrene Spieler standen Trainer Jakob nicht mehr zur Verfügung und er musste eine Kreisliga A taugliche Mannschafts neu formen. Folgende Neuzugänge konnte man vermelden S. Bolz (SC Wyhl), N. Groß (FV Heimbach), P. Grube (reaktiviert), Marvin (FC Emmendingen) und Marlon Hämmerle (SC Wyhl), S. Semenez (A-Jgd. SG Wyhl), P. Schönstein (reaktiviert).

Bei der Sportwoche im August gewinnt der Tennisclub das Vereinsturnier.

In der laufenden Saison konnte man einen hoffnungsvollen Neuzugang mit Jan Ernst (SV Waldkirch) vermelden.

Im Dezember verstarb nach schwerer Krankheit der zweite Vorsitzende Christoph Wütschke.

Das Jahr 2012 stand im Zeichen des großen Berg und Tal Narrentreffens, welches der FC Weisweil mit seiner Narrenabteilung ausrichten darf. Am 6.1.12 wurde das Narrenschild übergeben und am 28. und 29.1.12 fand das Treffen in Weisweil statt. Samstagabend hatte man die Reithalle und die Rheinwaldhalle geöffnet. Nach dem 1. in Weisweil stattfindenden Narrengottesdienst in der Kirche startete in der Festhalle der Berg un Tal Zunftabend. Parallel fand in der Reithalle die SWR 3 Dance Night statt. Sonntags empfing man die Narrenbosse in der Aula der Schule zum zunftmeisterempfang, bevor der große Umzug mit über 2.ooo Hästrägern in Weisweil startete. Die Veranstaltung klang erfolgreich in der Reithalle und den vielen Narrennestern aus.

In der Generalversammlung am 23.3.2012 wurde Petra Grabisch einstimmig zur zweiten Vorsitzenden des FC Weisweil gewählt.

Ostern 2012 gab Trainer G. Jakob seinen Rücktritt bekannt. Er wollte damit ein Zeichen für die Mannschaft setzen. Jan Ernst übernahm als Spielertrainer sein Amt.

Im Mai 2012 gewannen unsere Damen mit 2-5 Toren gegen den SFE Freiburg den Bezirkspokal.

Die Herren konnten im Mai beim lezten Heimspiel mit 4-0 Toren gegen den SV Bombach den Abstieg in die Bezriskliga B verhindern.

Ende Juni holten sich die B-Mädchen mit einem knappen 1:0 Finalseig gegen Oberreid den Bezirkspokal.

Am 1. Juli 2012 richtete der FCW den Mädchen-Fußballtag des Bezirks in Weisweil aus.

2013 konnte man folgende Ergebniss im Sportbereich verbuchen :

Herren 1 Kreisliga A Platz 3, Herren 2 Kreisliga B Platz 3, Damen Bezriksliga Platz 7. Die B-Juniorinnen sicherten sich mit einem überzeugenden 4:0 Sieg gegen Buggingen-Seefelden die Herbstmeisterschaft.

Bei der Generalversammlung März 2014  wurden im Verein wichtige Weichen gestellt. Der Club-100 wurde gegründet, um den geplanten Umbau des Sportheimes mit zu finanzieren. Ebenso wurden die Beiträge nach vielen Jahren den aktuellen Gegebenheiten angepasst. Man gab bekannt , dass man über die Sanierung des Hartplatzes zeitnah entscheiden werde.

Vorstandschaft 2014 : 1. Vors. R. Grossmann, 2. Vors. P. Grabisch, Rechner H. Henninger, Schriftführer F. Heidt , neues Ehrenmitglied B. Gerich

Im Juli 2014 holten sich die B-Mädchen mit einem 1:0 Finalsieg gegen Oberried den Bezrikspokal.

Viele Neuzugänge konnten die Herren zur neuen Saison 2013/14 vermelden. 6 hoffnungsvolle Talente aus der eigenen Jugend kamen zu den Aktiven (N. Wütschke, M. Weis, S. Nickola, F. Ehret, T. Bußhardt, F. Grabisch). D. Götz und Lukas Geber wurden reaktiviert. Neu hinzu kamen C. Fischer (Köndringen), B. Ginter (SC Wyhl), R. Grossmann (SC Wyhl), S. Karcher (SG Nordweil/Wagenstadt)

Der Tennisclub verteidigte bei der Sportwoche im August den Wanderpokal im Vereinsturnier.

Im Januar 2014 stand folgender Artikel in der Presse :                                       "Beim FCW starten die Frauen durch" (Ein kleine Zusammenfassung zu den Damen)

Einst belächelt, sind die Damen aktuell die erfolgreichste Abteilung des Vereins. Im Jahre 2006 kam die Frauenfußballbewegung langsam ins Rollen. Ein Mädchenteam wurde gegründet und damit wurde ein neues Kapitel in der Vereinsgeschichte aufgeschlagen.  Aus dieser anfangs belächelten Idee zweier ehemaliger Landesligaspieler des FCW wurde mittlerweile die erfolgreichste Abteilung des Vereins. Mit einem Durchschnittsalter von 18,5 Jahren schaffte das Frauenteam mit zwei Meisterschaften in Folge den Durchmarsch von der Kreisliga A in die Landesliga und gewann den Bezrikspokal vor 700 Zuschauern mit 5:2 gegen die Damen der Sportfreunde Eintracht Freiburg. Das Team führt derzeit (Jan. 14) mit lediglich einer Niederlage die Landesliga Tabelle an und liebäugelt mit dem Aufstieg in die Verbandsliga. Dies war nur durch eine hervorragende Jugendarbeit zu schaffen. B- und C-Juniorinnen spielen als Spitzenreiterinnen in der Bezirksliga.

Im Juni wird die D-Jugend der SG Weisweil/Forchheim Meister und steigt in die Kreisliga auf.

Bei sehr spannenden Spielen der Sportwoche im Juli holte sich erneut der TTC den Pokal.

 Folgende Tabellenstände konnte man zur Winterpause vermelden :

Herren 1 Kreisliga A Platz 4, Herren 2 Kreisliga B Platz 9, Damen 1 Landesliga Platz 4, Damen 2 Kreisliga B Platz 2

Stand Dez. 2014

Weitere Ergänzungen folgen in Kürze